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Mietern droht Rauswurf! RadwegIrrsinn geht weiter

2025-03-13 03:45:12 source:bell-bottoms
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Mietern droht Rauswurf! RadwegIrrsinn geht weiter

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Berlin – Müssen nun doch Hunderte Mieter ihre Wohnungen räumen? Der Radweg-Irrsinn in der Kantstraße in Charlottenburg geht weiter, das Bauamt droht mit einer „Nutzungsuntersagung“ ab der dritten Etage! Auch interessant AnzeigeAuch interessant Anzeige Weil sich Senat und Bezirksamt nicht einigen können, geht bei den Mietern die Angst um. Hintergrund: Vor über vier Jahren wurde auf der Kantstraße in Berlin ein sogenannter Pop-up-Radweg eingerichtet: Am rechten Rand der Fahrbahn verläuft die Radspur, links davon ist eine Spur für parkende Autos, dann erst die Spur für den fließenden Verkehr. Von der Feuerwehr gab’s Kritik an dieser Aufteilung – der Radweg sei für die Einsatzfahrzeuge zu schmal und von der linken Fahrspur sei der Abstand zu den Wohnhäusern zu groß, Leiterwagen können so nicht eingesetzt werden. Die Rettung per Leiter ist bei Gebäuden mit einer Höhe bis 22 Metern ein per Gesetz vorgeschriebener zweiter Fluchtweg. Hunderte Mieter müssen weiter bangen Foto: Ralf Günther Mieter sollten für Radweg aus Wohnung ausziehen Baustadtrat Christoph Brzezinski (37, CDU) drohte deshalb mit „Nutzungsuntersagungen“ – alle Mieter ab der dritten Etage hätten ihre Wohnungen verlassen müssen. Das konnte in letzter Minute abgewendet werden: Bezirk und Senat kündigten an, zum Jahresende Rad- und Parkspur zu tauschen. Weil bisher nichts passierte, geht das Spiel von vorn los: „Hinsichtlich der baurechtlichen Lage läuft uns die Zeit weg“, so Stadtrat Brzezinski zu BILD über den drohenden Rauswurf. „Die Bauaufsicht möchte lieber gestern als heute mit den Verfahren zur Nutzungsuntersagung beginnen. Ich habe das erst einmal auf eigene Verantwortung gestoppt.“ Er könne den Mietern das nicht zumuten. „Die können ja nun gar nichts für die Lage.“ Lesen Sie auch Ärger in Berlin: Mieter sollen für Radweg aus Wohnungen raus Hunderten Mietern in Berlin droht der Rauswurf wegen eines Pop-up-Radwegs. Bezirk und Senat in Berlin schieben sich Schuld zu Warum aber wurden die beiden Spuren nicht getauscht? „Die Festlegungen zu einer veränderten Verkehrsraumaufteilung wurden durch den Bezirk bislang nicht in entsprechende Pläne umgesetzt“, heißt es aus dem Haus von Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU). Charlottenburgs Verkehrsstadtrat Oliver Schruoffeneger (62, Grüne) Foto: picture alliance/dpa Charlottenburgs Verkehrsstadtrat Oliver Schruoffeneger (62, Grüne) kontert: „Das Bezirksamt hat eine machbare Umbauplanung als Entwurf an die Senatsverwaltung übermittelt. Bislang liegt dazu keine offizielle Rückmeldung vor.“

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